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#17 Das Leben ist schön - ich darf es nur sehen

Negative Schlagzeilen überall: Tag für Tag werden wir in den Medien überschüttet mit schlechten Nachrichten. Mich beunruhigen die negativen Schlagzeilen. Sie machen mir Angst, wühlen mich innerlich auf und ich frage mich, wo es mit der Menschheit noch hingehen soll. Manche Schlagzeilen machen mich so fassungslos, dass ich gar nicht weiß, wohin mit all meinen Emotionen und Gedanken. An schlechten Tagen bin ich dann verzweifelt, an besseren Tagen motiviert es mich noch mehr, Liebe und Vertrauen in die Welt zu tragen und mich daran zu erinnern, dass ich nur dieses eine Leben habe. Und auch, wenn ich manchmal denke, dass einiges dagegen spricht, weiß ich: das Leben ist schön.


Schluss mit der Negativität. Zumindest ist es das für mich. Ich versuche mich von zu vielen schlechten Nachrichten und Negativität fernzuhalten und mich auf die positiven Dinge in meinem Leben auszurichten. Denn es steckt so viel Schönheit in den kleinen und großen Momenten des Alltags - ich darf mich nur regelmäßig daran erinnern, diese zu sehen und meinen Fokus bewusst darauf zu lenken. Es bedeutet nicht, dass ich meine Augen vor den Ereignissen, die Tag für Tag in der Welt geschehen, verschließe oder davor wegrenne. Es bedeutet auch nicht, dass ich mir alles schön rede - denn manchmal gibt es einfach nicht viel schön zu reden.


Es bedeutet lediglich, dass ich für mich entscheide: wie viele "bad vibes" lasse ich zu und wo ziehe ich bewusst meine Grenze und schütze meine mentale Gesundheit. Und auch, wenn ich lange nicht gut darin war meine Grenzen einzuhalten, so habe ich inzwischen erkannt, dass ich weder alleine die Welt retten kann, noch dass es irgendjemandem hilft, wenn ich mir den Weltschmerz zu eigen mache und daran kaputt gehe. Ich finde meinen Weg, die Welt zu einem besseren Ort zu machen. In dem Rahmen, in dem es mir möglich ist. Und genauso versuche ich mehr von dem zu sehen, was bereits gut ist und was mich hoffen lässt, dass da bessere Zeiten auf uns warten.


So war ich neulich mit einer ehemaligen Kollegin frühstücken. Wir saßen in einem gemütlichen Café und sprachen über die Ereignisse des letzten Jahres. Am Nebentisch saß eine ältere Person. Nach einer kurzen Zeit kamen zwei weitere Personen hinzu und fragten, ob sie sich dazusetzen könnten. Die zwei waren deutlich jünger und nahmen am anderen Tischende Platz. Eine der beiden fragte die ältere Person, ob sie alleine in dem Café sei und ob sie nicht näher heranrücken wollte. Die Person nahm das Angebot dankend an und rutschte einen Platz auf. Es dauerte nicht lange, da entwickelte sich zwischen den zwei jungen und dem älteren Menschen ein Gespräch. Die ältere Person bedankte sich nach einer ganzen Zeit bei den anderen beiden für das schöne Gespräch und verließ lächelnd das Café.


Das Leben ist schön. Und oft liegt die Schönheit in den kleinen Momenten. Mich hat es berührt und glücklich gemacht, wie die ältere Person sich über das Gespräch und die Gemeinschaft der anderen beiden freute. Es machte mich glücklich zu sehen, dass es Menschen gibt, die auf andere Menschen zugehen, sich für sie interessieren und ihnen ihre Zeit schenken - obwohl sie ihr Gegenüber bis dato noch gar nicht kannten. Ich dachte in dem Moment daran, wie viele solcher schönen Augenblicke mir wohl schon entgangen waren, während ich mal wieder auf mein Handy starrte oder mit Kopfhörern im Ohr durch die Straßen ging.


In Zukunft möchte ich meine Augen und Ohren öffnen für weitere Momente dieser Art. Ich möchte den Augenblickintensiver wahrnehmen und mir selbst die Chance geben meinen Kopf und mein Herz mit Positivität zu füttern - sowohl von innen als auch von außen. Denn es gibt bereits jetzt so viel Schönes und ich darf es auch sehen.


Wie geht es dir mit der Negativ-Berichterstattung in den Medien? Bist du in deinem Alltag offen für die schönen, kleinen und großen Momente?


Hab's fein, deine Ilaria 🤍

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