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#8 Grenzen setzen leicht(er) gemacht

Grenzen setzen und "Nein" sagen, fällt oft schwer. Immer wieder habe ich Aussagen gehört wie "Ich möchte mein Gegenüber damit nicht verletzen" oder "Das ist doch egoistisch". Ja, wir alle haben ein Bedürfnis nach Harmonie und Verbundenheit. Aber wir alle haben auch Bedürfnisse, die von uns selbst erfüllt werden wollen, sollen und müssen. Und da gehört es manchmal dazu das auch nach Außen zu kommunizieren. Und nein, es ist alles andere als egoistisch, wenn du deine eigenen Grenzen erkennst und für dich und deine Grenzen einstehst. Das ist stark und so wichtig, damit du gesund bleibst und es dir gut geht. Und nur das zählt.


Grenzen setzen - aber wie? Um deine Grenzen setzen zu können, ist es unerlässlich, dass du deine eigenen Grenzen kennst. Frage dich hierfür regelmäßig, wie es dir gerade wirklich geht. Spüre in dich und deinen Körper hinein. Was geht dort gerade vor? Was für Gedanken oder Körperempfindungen sind vielleicht da?


Erkenne danach, welche Bedürfnisse du gerade hast. Was brauchst du? Was möchtest du und was möchtest du nicht? Sobald du das für dich herausgefunden hast, setze es in deinem Verhalten um und kommuniziere es gegenüber deinen Mitmenschen. Stehe zu deiner Grenze und lasse dich nicht von deinen Schuldgefühlen oder Ängsten verunsichern.


Respektiere deine Grenzen: wenn du deine Grenzen respektierst, werden es die Anderen auch tun. Sollten sie das nicht, ist es deren Problem und nicht deines - denn du hast lediglich für dich selbst eingestanden. Grenzen zu setzen und zu kommunizieren bedeutet nicht, dass du egoistisch durch die Welt gehst und nur auf dich selbst schaust. Wir alle brauchen einander, brauchen unsere Mitmenschen und sind nicht auf dauerhaftes Alleinsein ausgerichtet. Aber "Nein" sagen und Pausen machen gehören zu einem gesunden Miteinander dazu. Ich wünsche mir, dass noch mehr Menschen das lernen und wir uns selbst an oberste Stelle setzen - um dann noch besser füreinander da sein zu können.


Erst du, dann alle(s) andere(n): denn nur, wenn es dir gut geht, steht dir deine volle Energie und Aufmerksamkeit für andere(s) zur Verfügung. Nur, wenn du gut für dich sorgst, kannst du auch gut für andere sorgen. Oder kannst du Blumen mit einer leeren Gießkanne gießen?


Fällt es dir leicht deine Grenzen zu erkennen und diese zu kommunizieren? Denkst du zuerst an dich oder an andere?


Hab's fein, deine Ilaria 🤍

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